Die Qual der Wahl  

Nach gründlicher Überlegung steht der Entschluss fest: eine Katze soll einziehen.

Nun stellt sich die Frage ob es ein junges Kätzchen sein soll, eine Katze aus dem Tierheim, vom Bauernhof oder eine Rassekatze. Kater oder Katze?

Hauskatze oder Rassekatze:

Hier entscheidet neben dem persönlichem Geschmack auch der Geldbeutel. Für eine Rassekatze muss man durchaus 500 € und mehr bezahlen. Zwar kann man unterschiedlichen Rassen gewisse Charakterzüge zuweisen, allerdings ist jede Katze ein Individuum mit ihrer ganz eigenen Persönlichkeit. Ob Haus- oder Rassekatze, letztlich sind sie alle edle und bezaubernde Geschöpfe.

Bauernhofkatzen:

Ihnen wird oft nachgesagt, sie seien nicht so anfällig wie überzüchtete Rassekatzen. Doch so robust und gesund sind sie oft gar nicht. Gerade auf einem großen Hof, wo sich Menschen wenig um die Katzen kümmern, sie als nützliche Mäusefänger dulden, als Gegenleistung mal ein Schälchen Milch abfällt, wo die Katzen in den seltensten Fällen entwurmt oder gar geimpft sind, grassieren Krankheiten wie Katzenschnupfen, FIP, Leukose, etc.. 

Tierheimkatzen:

Entgegen einer noch immer verbreiteten Meinung findet man dort nicht nur verhaltensgestörte, alte, kranke und nicht mehr erziehbare Tiere. In einem verantwortungsvoll geführtem Tierheim sind alle Tiere ärztlich untersucht, entwurmt und geimpft. Das Personal kann oft über gewisse Charaktereigenschaften, Angewohnheiten oder auch Unverträglichkeiten mit anderen Tieren Auskunft geben. Entscheidet sich man für eine Tierheimkatze, so benötigt sie auf Grund ihrer erlebten Erfahrungen meist besonders viel Geduld und Verständnis. Aber nach einer Eingewöhnungszeit und gewissen Anlaufschwierigkeiten entwickeln sie sich oftmals zu besonders liebevollen und anhänglichen Wesen. Jedes Tier dass das Tierheim verlässt, schafft auch bessere Bedingungen für die verbliebenen Heiminsassen.

Kätzchen oder ausgewachsene Katze? 

Es ist sicher schön ein kleines Kätzchen aufwachsen zu sehen. Die kleinen Fellknäuel sind aber nicht nur putzig und verspielt, sie haben auch viele Flausen und Unsinn im Kopf und können nicht nur an den Nerven sondern auch der Wohnungseinrichtung Spuren hinterlassen. Es braucht schon seine Zeit, bis junge Kätzchen kapieren, dass sie ihre Krallen nicht an der Tapete wetzen oder sich damit am Sofa hochziehen dürfen.

Ausgewachsene Katzen wissen meist, was erlaubt und verboten ist. Zudem gehört eine Katze selbst mit 3 oder 5 J. noch lang nicht zum alten Eisen und verbringt den Tag nur dösend. Katzen sind bis ins hohe Alter noch verspielt, sie bekommen ihre 'dollen fünf Minuten' halt nur nicht mehr ganz so oft. Unser bald 14 J. alte Kater düst noch immer durch die Wohnung, albert herum und ist meist für ein Spielchen zu haben.

Katze oder Kater? 

Ob anhänglicher oder verschmuster, ob distanzierter oder eigenwilliger - das hängt nicht vom Geschlecht sondern wie auch beim Menschen vom Charakter ab. Ich hatte sowohl zickige wie auch absolut anhängliche und verschmuste  Mädels,  selbstbewusste eher unabhängige Kater aber auch Mimöschen.

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