Zu alt für ein Tier?

Für ältere Menschen wäre es oft eine große Bereicherung, ihr Leben mit einem Tier teilen zu können. Egal, ob Wellensittich, Hund oder Katze -  immer wäre jemand da, der vertraut ist, der zuhört, tröstet, aufmuntert und aktiv hält, ein treuer Weggefährte, an dessen Seite das Leben einen Sinn hat.

Doch da ist auch die Angst davor schwächer zu werden, plötzlich auf Hilfe angewiesen zu sein und nicht mehr stets für das Tier sorgen zu können, irgendwann in ein Pflegeheim ziehen zu müssen oder gar vor dem Tier zu sterben.

Für viele dieser Bedenken gibt es jedoch mittlerweile ganz gute Lösungen.

So befürworten inzwischen immer mehr Alten- und Pflegeheime die Tierhaltung, da die Erfahrung zeigte, dass Heimtiere die Aktivität der Bewohner wie auch die Kommunikation untereinander fördern. Die alten Menschen haben eine Aufgabe, Fürsorge und Verantwortung halten sie länger aktiv und eigenständig.

Der Bundesverband Tierschutz e.V. hat eine Liste mit Wohn- und Pflegeeinrichtungen zusammengestellt, in denen Tierhaltung gestattet ist und informiert auch darüber, welche Punkte zu beachten sind.

Beim 'Freundeskreis betagter Tierhalter' im Bundesverband Tierschutz e.V. Moers können Senioren gegen eine Spende in freiwilliger Höhe eine Fürsorgevollmacht mit Angaben über Lieblingsfutter und Vorlieben wie auch eine zweckgebundene Erbschaft für ihr Tier einrichten. In einer Datenbank werden all jene Mitmenschen geführt, die ein Tier während eines Krankenhausaufenthaltes des Halters pflegen wollen oder im Todesfall das Tier ganz übernehmen möchten. 
Tritt ein Not- oder Todesfall ein, so wird das Tier umgehend abgeholt und so lange versorgt, bis der Halter genesen ist oder ein passendes neues Zuhause gefunden wurde.

Kontaktadresse:

Bundesverband Tierschutz e.V.
Walpurgisstr. 40
47441 Moers
Tel.: 0 28 41/2 52 44
www.bv-tierschutz.de

 

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